KREATIVITÄT UND PERSÖNLICHKEITSTYP

Was sind Persönlichkeitsstrukturen und welche Auswirkungen haben sie auf die Kreativität?

Es gibt vier psychologische Dimensionen, deren Manifestationen der Kern unseres Wesens ausmachen. 

Irgendwann hast du dich sicher schon einmal gefragt, was für ein  Typ Mensch du  bist? Glaubst du, dass sich deine ganze Individualität, so facettenreich sie ist, nicht in eine Kategorie einstufen und auf das Wesentliche komprimieren lässt? Wenn Sie der Theorie des psychologischen Typlehre folgen, gibt es im Grunde nur sechzehn verschiedene Charaktere.

Diese Typentheorie hat ihre Wurzeln in den Ansichten des Arztes und Psychoanalytikers Carl Gustav Jung  und wurde in den 1960er Jahren von den Amerikanerinnen Isabel Myers und Katharine Briggs weiterentwickelt.

Die Suche deines Charakterprofils hat  nichts mit Schubladen und Klischees zu tun, sondern ist ein psychologisch fundierter Versuch, die Grundmuster des Handelns, Denkens und Fühlens zu verstehen. Wir müssen  dabei nicht  in die hintersten, dunkelsten Winkel der Seele gehen und  traumatische Erfahrungen aufdecken. Vielmehr geht es um Persönlichkeitsmerkmale, die meist angeboren sind.

Die Typentheorie unterteilt den Kern unserer Persönlichkeit in vier psychologische Dimensionen.

Aus diesen vier Dimensionen stammen die bereits erwähnten sechzehn Charaktertypen: Es ist eine Position zwischen  zwei Polen, zum Beispiel zwischen extrovertiert und introvertiert. Viele Menschen haben ganz klare Tendenzen zu  einem dieser Pole. Allerdings ist die Intensität  immer unterschiedlich. Am besten stellt man es sich wie ein Thermometer vor, das von minus 50 Grad auf plus 50 Grad reicht. Ein extrem extrovertierter Mensch, der nicht allein sein kann und immer im Mittelpunkt stehen muss, bildet den Endpunkt mit einem Plus, der isolierte Einzelgänger, der am liebsten Tag und Nacht allein ist, ist der zweite. Zwischen sengender Hitze und arktischer Kälte liegen unzählige Abstufungen. So ist jemand, der gerne ausgeht, viele Freunde hat, aber auch  gut alleine ist vielleicht eher bei 20 Grad einzuordnen.

Klingt komisch? Ist aber trotzdem so. Aber keine Bange, wir werden und können es im weiteren etwas weiter beleuchten und erklären.

Was ist der Meyers-Briggs-Test und wie misst er die Persönlichkeit?

Der Meyers-Briggs-Test ist ein Instrument zur Persönlichkeitsbewertung, das seit Jahrzehnten eingesetzt wird, um Einzelpersonen dabei zu helfen, ihre Persönlichkeit besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen über ihre Zukunft zu treffen. Es misst vier verschiedene Eigenschaften: Extraversion, Introversion, Denken und Fühlen. Durch die Analyse dieser vier Persönlichkeitsbereiche kann der Meyers-Briggs-Test Aufschluss darüber geben, wie eine Person mit der Welt um sie herum interagiert und wie sie auf verschiedene Situationen reagiert. Dieser Test kann verwendet werden, um Einzelpersonen dabei zu helfen, sich selbst und andere besser zu verstehen, sodass sie fundiertere Entscheidungen im Leben treffen können.

Was ist der Myers-Briggs-Typenindikator und warum ist er wichtig?

Der Myers-Briggs Type Indicator (MBTI) ist ein Instrument zur Persönlichkeitsbewertung, das seit Jahrzehnten verwendet wird, um Einzelpersonen dabei zu helfen, ihre eigene Persönlichkeit und die Persönlichkeit anderer besser zu verstehen. Es basiert auf den Theorien von Carl Jung, der glaubte, dass Menschen mit vier grundlegenden psychologischen Funktionen geboren werden: Denken, Fühlen, Empfinden und Intuition. Durch die Verwendung des MBTI können Menschen Einblick in ihre Präferenzen in Bereichen wie Kommunikationsstile, Entscheidungsprozesse und Problemlösungstechniken gewinnen. Dieses Wissen kann genutzt werden, um zwischenmenschliche Beziehungen sowie die persönliche Entwicklung zu verbessern. Darüber hinaus verwenden Arbeitgeber den MBTI häufig, um Entscheidungen über die Einstellung von Kandidaten und die Entwicklung von Teams zu treffen. Kurz gesagt, sich selbst durch den MBTI zu verstehen, ist ein wichtiger Schritt zur Selbstfindung und zum persönlichen Wachstum.

Positive und negative Auswirkungen kognitiver Merkmale auf kreatives Denken

Kreatives Denken ist ein mächtiges Werkzeug, das uns helfen kann, Lösungen für komplexe Probleme zu finden und Entscheidungen zu treffen, die auf unseren kognitiven Eigenschaften basieren. Es ist jedoch wichtig, die positiven und negativen Auswirkungen zu verstehen, die unsere kognitiven Eigenschaften auf das kreative Denken haben können.

Einerseits können unsere kognitiven Eigenschaften hilfreich sein, wenn es um kreatives Denken geht. Eine aufgeschlossene Haltung oder Risikobereitschaft können uns beispielsweise dabei helfen, innovative Ideen und Lösungen zu entwickeln. Andererseits können bestimmte kognitive Eigenschaften wie übermäßige Kritik oder Pessimismus die Kreativität ersticken und unsere Fähigkeit einschränken, über den Tellerrand hinaus zu denken.

Es ist wichtig, dass wir sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen unserer kognitiven Eigenschaften auf das kreative Denken erkennen, damit wir sie konstruktiv nutzen können.
Kreativität ist ein wichtiger Aspekt der menschlichen Entwicklung, und Menschen sind darauf programmiert, sich daran zu beteiligen. Menschen mit einem hohen Maß an Kreativität in einem Bereich sind möglicherweise in einem anderen nicht so kreativ, aber sie haben auch unterschiedliche Denkweisen. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Perspektiven und hat das Potenzial, viele kreative Ideen hervorzubringen, auf die andere Personen möglicherweise nicht kommen können.
Es ist jedoch wichtig, dass wir sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen unserer kognitiven Eigenschaften auf das kreative Denken erkennen, damit wir sie konstruktiv nutzen können. Einige Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit einem hohen IQ dazu neigen, weniger Romane zu schreiben als andere, weil sie sich zu sehr auf die Grammatikregeln konzentrieren.
Das heißt aber nicht, dass sie nicht kreativ denken und andere Kunstformen produzieren können. In ähnlicher Weise haben Studien gezeigt, dass Menschen mit einem hohen Grad an Neurotizismus im Allgemeinen tendenziell mehr negative Emotionen haben und intensiver reagieren als Menschen mit einem niedrigen Grad an Neurotizismus, aber dieselben Personen neigen dazu, mit diesen negativen Emotionen in a umzugehen gesunde Art und Weise, während diejenigen mit niedrigeren Ebenen oft einen vermeidenden Bewältigungsstil erleben (wie Drogenmissbrauch oder sozialer Rückzug).

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